Gemeinschaftstag RG Dresden-Meissen und Görlitz
Seit 2019 gibt es in unserer Regionalgemeinschaft im Bistum Dresden-Meissen/ Görlitz ein Promotionsteam. Dem gehören Christine Neumann, Margarete Schnarrer, David Marschner und Benno Kretschmer-Stöhr an. Und zum ersten Mal wurden wir – Mitglieder und Freunde der GCL – am 05. September von ihnen zu einem Gemeinschaftstag eingeladen. Anliegen war, uns in den “Perspektivprozess der GCL“ tiefer einzubinden.
„Was ist für Dich und Euch GCL?“ – so lautete die Umfrage vor einigen Monaten, mit der wir vom Team eingeladen wurden, uns persönlich und in unseren Gruppen zu beschäftigten. Zum Gemeinschaftstag wurden uns die Rückmeldungen dazu vorgestellt. Sie halfen uns zunächst „anzudocken“ und miteinander ins Gespräch zu kommen. So konnten wir einen Schritt weitergehen und uns mit der Frage auseinandersetzten: „Wie ist GCL heute lebendig?“ Wir konnten sehen, dass es an vielen Orten des Bistums GCL-Gruppen gibt, die sich kaum gegenseitig kennen, und doch als Gemeinschaft zusammengehören – uns verbinden die Spiritualität, die Erfahrung von Gruppenaustausch und die Tiefe von Exerzitien (im Alltag), mit je ganz unterschiedlichen Akzentsetzungen und Lebensgeschichten. Doch: Wie geht es weiter? Umbruchszeiten und Ungewissheiten gehören schon immer zu einem Weg dazu, so auch auf den Weg wie ihn die GCL geht. Wohin ruft uns der Geist Gottes heute? Wie können wir uns mit unserer Spiritualität im Glauben stärken und begleiten? Wie kann mit jedem von uns in dieser Welt die Hoffnung sichtbar werden, die uns erfüllt?
Geistlicher Impuls, biblische Betrachtung, Grüße aus dem NPT, die Feier der Eucharistie mit Pater Willi Lambert SJ, ermöglichten uns gemeinsam wahrzunehmen und zu schauen, was uns aus den bisherigen Erfahrungen und dem was lebt einen Weg in die Zukunft weist. Wir erlebten ein Miteinander in dem wir berührt von Gottes Segen aus Vergangenem Kraft schöpfen und die Fülle der Gegenwart sehen konnten. Und es fügte sich gut, dass wir – voller Dankbarkeit und doch auch mit Wehmut – in dieser Weise Pater Willi Lambert SJ verabschieden konnten, dessen Weg nun weiter nach Berlin führt.
Die Hoffnung die uns aus dem Evangelium erfüllt ermutigte uns, auch weiter in Erwartung zu leben – neugierig zu bleiben – kleine Anfänge zu achten – der Freude Raum zu geben – Ungewissheiten auszuhalten – Mühen auf uns zu nehmen – Verantwortung zu tragen – den eigenen Kräften zu trauen – einander verbunden zu bleiben – das kostbare Geschenk unseres Lebens und unserer Gemeinschaft immer tiefer wertzuschätzen und im Alltag schlicht DA zu sein.
KATHARINA LEIS